In der Kopfstimme singen? Was bedeutet es eigentlich? Viele Sänger haben ein ungefähres Gefühl, was das ist, wissen aber nicht, wie sie sie genauer beschreiben sollen und viel wichtiger, wie sie sie praktisch umsetzen können!

Diesen Fragen möchte ich in diesem Blogbeitrag auf den Grund gehen!

Was ist die Kopfstimme?

Viele Gesangslehrer und Vocal Coaches teilen die Stimme in sogenannte Gesangsregister ein. Ein Gesangsregister ist eine Ansammlung von benachbarten Tönen, die einen charakterlich ähnlichen Klang aufweisen.

Ich bevorzuge das Wort Stimmtypen, da es nicht nur auf die Tonhöhe abzielt, sondern primär den Klang- Charakter!

Ein Typ von Stimme, der einen bestimmten Charakter aufweist und sich von anderen Stimmtypen darin unterscheidet.

Ich teile die Stimme in drei unterschiedliche Stimmtypen ein! Heute möchte ich dir einer der Stimmtypen genauer vorstellen: die Kopfstimme! Diese ist also ein Stimmtyp!

Warum solltest du in der Kopfstimme singen?

Bevor wir uns dem Thema genauer widmen, sollten wir Folgendes heraus stellen:

Warum ist es überhaupt wichtig in den unterschiedlichen Stimmtypen zu singen?

Ich frage mal zurück- wünscht du dir deine Stimme vielfältig einzusetzen? So, dass du eben nicht nur lieblich klingst, sondern eben auch mal etwas rockiger und kerniger.

An der Stelle kommen die Stimmtypen ins Spiel, die dir ermöglichen deine Stimme vielfältig einzusetzen.

Der erste Stimmtyp ist also die Kopfstimme!

Kopfstimme klein

Wie klingt die Kopfstimme?

Der Charakter der Kopfstimme ist sanft! Sprich, wenn du einen Rocksong singen möchtest, ist hier die Kopfstimme fehl am Platz!

Die Kopfstimme ist eher auf die sanften Töne zurück zu führen.

Mythen im Bezug auf die Kopfstimme

Viele denken, dass man mit der Kopfstimme nur in der Höhe singen kann! Das ist nicht korrekt. Du kannst die Kopfstimme auch in den tieferen Lage anwenden.

Ein weiteres Vorurteil, was viele im Bezug auf die Kopfstimme haben ist, dass die Kopfstimme nur im klassischen Kontext eingesetzt wird. Auch das ist nicht wahr!

Man muss allerdings sagen, dass sie sehr viel vor allem in Chören eingesetzt wird, die ein klassisches Klangideal haben.

Vorteile der Kopfstimme

Der Grund, warum der Chor, bei dem vielleicht auch viele Anfänger mitsingen viel diesen Stimmtyp nutzt ist der, dass die Kopfstimme oft nicht so viel Energie abverlangt, wie die anderen Stimmtypen!

Wenn die Mutter ein Schlaflied für ihr Kind singt kann sie mit diesem Stimmtyp leise sanfte Töne von sich geben, ohne zu viel Energie aufzuwenden!

Nicht nur in der klassischen Chorarbeit, sondern auch in der frühzeitlichen Musikarbeit mit Kindern findet die Kopfstimme ihren Einsatz. Gerade in Deutschland haben sich unsere Ohren an diesen sanften, zarten Charakter gewöhnt!

Der Vorteil ist also ganz eindeutig- viele gerade Laiensänger haben einen schnelleren Bezug zu diesem Stimmtyp.

Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass dieser Klang in unseren Breitengraden vom Hören her etwas zugänglicher erscheint. Zum anderen wird er für viele als einfacher zugänglich wahr genommen!

Besonderheiten der Kopfstimme

Die Kopfstimme unterscheidet sich im Gegensatz zu den anderen Stimmtypen darin, dass du in der Kopfstimme mit Hauch oder auch Nebenluft auf der Stimme singen kannst. Bei den anderen Stimmtypen solltest du das strikt vermeiden, um deine Stimme nicht zu schädigen.

Die Kopfstimme hat in dem Fall eine Sonderrolle! Der Hauch auf der Stimme ermöglicht dir den Klang noch etwas sanfter zu gestalten.

Wie du die Kopfstimme anwendest

Im folgenden Video erfährst du noch einmal die genauen Unterschiede der Kopf- zur Bruststimme. Außerdem zeige ich dir, worauf du bei diesem Stimmtyp genau achten musst. Primär spielt dein Unterkiefer beim erlernen der Kopfstimme eine große Rolle!

 

Fazit zur Kopfstimme

Die Kopfstimme gehört zu der Gattung den Stimmtypen und hat einen sanften, zarten Charakter. Sie ist gerade für Anfänger oft leichter zu singen, da sie nicht so viel Energie beansprucht.Sie kann mit Hauch auf der Stimme gesungen werden und braucht den lockeren Unterkiefer, um sie zu finden.

 

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